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Zampern
Haasow
Hinweis: Nähere Angaben zur Erfassung, Verarbeitung und Präsentation dieser Daten sind in der Rubrik Über das Projekt verfügbar.

Metadaten

Brauch
Zampern
Brauch
Zampern
Allgemeine Beschreibung
Das Zampern ist der Umzug verkleideter Personen in verschiedenen Gruppen, wie (unverheiratete) Jugendliche, verheiratete Männer und verheiratete Frauen, heute auch gemischte Gruppen und Kinder, die in Begleitung von Musikanten von Haus zu Haus gehen. Die ältere Literatur belegt spezifische Kostüme der Zamperer, etwa den Erbsstrohbär, den Storch, den Schimmelreiter, in der Schleifer Region auch den Doppelmenschen und die Eierfrau. Heute kommen Clowns-, Tier- und andere Kostüme hinzu. Nach einem Tanz mit der Hausfrau und einem Glas Schnaps erhalten die Zamperer Eier und Wurst, heute auch Geld, für das „Eieressen“. Das ist der Tanzabend der jeweiligen Zampergesellschaft.
Allgemeine Beschreibung
Das Zampern ist der Umzug verkleideter Personen in verschiedenen Gruppen, wie (unverheiratete) Jugendliche, verheiratete Männer und verheiratete Frauen, heute auch gemischte Gruppen und Kinder, die in Begleitung von Musikanten von Haus zu Haus gehen. Die ältere Literatur belegt spezifische Kostüme der Zamperer, etwa den Erbsstrohbär, den Storch, den Schimmelreiter, in der Schleifer Region auch den Doppelmenschen und die Eierfrau. Heute kommen Clowns-, Tier- und andere Kostüme hinzu. Nach einem Tanz mit der Hausfrau und einem Glas Schnaps erhalten die Zamperer Eier und Wurst, heute auch Geld, für das „Eieressen“. Das ist der Tanzabend der jeweiligen Zampergesellschaft.
Ort
Haasow (Gemeinde Neuhausen/Spree)
Ort
Haasow
Gemeinde
Neuhausen/Spree
Gemeinde
Neuhausen/Spree
Lokale Besonderheiten
Der historisch ältere Bestandteil des Zapustes ist das Zampern. Seine Wurzeln sind vorchristliche Glaubensformen, Fruchtbarkeitszauber oder Abwehrzauber. Magischkultische Elemente wie Maskierung, Verkleidung, Lärmen, Rutenschlagen und Tanz weisen darauf hin, dass Dämonen und Gefahren abgewendet werden sollten. Die Umzügler waren mit Weiden- und Birkenruten ausgerüstet und berührten Erwachsene und Kinder mit dieser „Lebensrute“, welche die im Frühjahr neu steigenden Lebenskräfte symbolisierte. Zu den ältesten Vermummungen gehören die doppelte Person – „der Tote trägt den Lebendigen“, der Schimmelreiter und der Storch als Symbol des beginnenden Frühlings oder der Erbsstrohbär als Symbol des abziehenden Winters. Diese Zamperfiguren sollten ebenfalls die Kräfte der Natur beeinflussen. Heute haben diese Symbole ihre Bedeutung verloren und sind kaum noch in den lustigen Heischegesellschaften zu finden. An deren Stelle treten moderne Kostüme oder Phantasiegestalten. Die so verkleidete Dorfjugend zampert an einem Samstag mit Musik und Lärm von Haus zu Haus und heischt Eier, Speck und Geld ein. Als Dankeschön wird die Hausfrau zu einem Tänzchen aufgefordert und dem Herrn ein „palenc“, ein Schnäpschen angeboten. Die eingezamperten Gaben werden meist eine Woche später beim „Eieressen“ verzehrt. In Haasow gibt es den Unterschied, dass leider die traditionellen Zamperfiguren keine Rolle mehr spielen sowie die Rutenbesen als Lebenszweige.
Lokale Besonderheiten
Der historisch ältere Bestandteil des Zapustes ist das Zampern. Seine Wurzeln sind vorchristliche Glaubensformen, Fruchtbarkeitszauber oder Abwehrzauber. Magischkultische Elemente wie Maskierung, Verkleidung, Lärmen, Rutenschlagen und Tanz weisen darauf hin, dass Dämonen und Gefahren abgewendet werden sollten. Die Umzügler waren mit Weiden- und Birkenruten ausgerüstet und berührten Erwachsene und Kinder mit dieser „Lebensrute“, welche die im Frühjahr neu steigenden Lebenskräfte symbolisierte. Zu den ältesten Vermummungen gehören die doppelte Person – „der Tote trägt den Lebendigen“, der Schimmelreiter und der Storch als Symbol des beginnenden Frühlings oder der Erbsstrohbär als Symbol des abziehenden Winters. Diese Zamperfiguren sollten ebenfalls die Kräfte der Natur beeinflussen. Heute haben diese Symbole ihre Bedeutung verloren und sind kaum noch in den lustigen Heischegesellschaften zu finden. An deren Stelle treten moderne Kostüme oder Phantasiegestalten. Die so verkleidete Dorfjugend zampert an einem Samstag mit Musik und Lärm von Haus zu Haus und heischt Eier, Speck und Geld ein. Als Dankeschön wird die Hausfrau zu einem Tänzchen aufgefordert und dem Herrn ein „palenc“, ein Schnäpschen angeboten. Die eingezamperten Gaben werden meist eine Woche später beim „Eieressen“ verzehrt. In Haasow gibt es den Unterschied, dass leider die traditionellen Zamperfiguren keine Rolle mehr spielen sowie die Rutenbesen als Lebenszweige.
Enthalten in Sammlung