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BrĂ€uche und Feste in Spree-Neiße

Kokot – Hahnrupfen

Das Hahnrupfen ist die am weitesten verbreitete Form der Spiele zur Erntezeit. An den Querbalken einer eigens dazu errichteten, mit Laub umwundenen Pforte wird kopfĂŒber ein toter Hahn angebunden. Junge MĂ€nner galoppieren nacheinander durch die Pforte und versuchen, dem Hahn den Kopf abzureißen. Wem das gelingt, der wird erster König („kral“); diejenigen, die die FlĂŒgel erhaschen, werden zweiter bzw. dritter König. Sie erhalten große SiegerkrĂ€nze aus Eichenlaub. Die Erntekönige wĂ€hlen sich aus dem Kreis der MĂ€dchen, die die Tanztracht angelegt haben, mit verbundenen Augen ihre Partnerinnen aus, um mit ihnen die Ehrenrunde zu tanzen. Die MĂ€dchen ermitteln aus ihrer Mitte bei Geschicklichkeitsspielen wie dem Froschkarren, Junggesellenkarren oder Eierlaufen die Erntekönigin. Sie bekommt ebenfalls als Preis einen Eichenlaubkranz umgehĂ€ngt. Zum Abschluss der Wettspiele geht es im festlichen Zug zum Tanz ins Gasthaus. In diesem Festzug wird auch die mit bunten BĂ€ndern geschmĂŒckte Erntekrone getragen.