Materielle Denkmale und Zeugnisse
Gasthof âK sĆyĆcu/âZur Sonneâ
TaubenstraĂe 7â8
(Baudenkmal)
pom.rskd.org/pomnik/23
TaubenstraĂe 7â8
(Baudenkmal)
pom.rskd.org/pomnik/23
Das GebĂ€ude wurde im frĂŒhen 19. JahrÂhundert als WohnÂhaus mit dem GastÂhof âBlaue Taubeâ im UnterÂgeschoss erÂrichÂtet. Seit dem 1880/81 erfolgten Um- und Einbau einer Brauerei trĂ€gt die GastÂstĂ€tte den Namen âZur Sonneâ. Ab 1983 ist die AuĂenbezeichnung auch sorbischÂsprachig, weil sich hier die OrtsÂgruppen der DomoÂwina trafen.
Ab den 1970er Jahren nutzten die Domowina-OrtsÂgruppen in der damaligen BezirksÂstadt Cottbus die GastÂstĂ€tte bevorÂzugt als VersammÂlungs- und TagungsÂort, da sich das BĂŒro der Bundes Lausitzer Sorben auf derÂselÂben StraĂe befand. 1982/83 wurde im Zuge von UmbauÂmaĂÂnahmen eine âniederÂsorbische RegionalÂgastÂstĂ€tte mit typischen sorbischen NationalÂgerichtenâ einÂgeÂrichÂtet. Der oberÂsorbischen KĂŒnstÂlerin WĂłrĆĄa Lanzyna/âUrsula Lange (1928â2020) oblag sowohl die AusÂkleiÂdung mit ArteÂfakten sorbischer/âwendischer Kultur als auch die GestalÂtung der zweiÂsprachigen BeschrifÂtung âK sĆyĆcu/âZur Sonneâ. Das Bauwerk steht unter DenkÂmalÂschutz. Von der inneren AusÂgestalÂtung ist nichts mehr erhalÂten geblieben. Der zweiÂsprachige SchriftÂzug wurde restauriert.
Alfred Roggan, Katja Atanasov, Peter Schurmann 2023/24
WĂłrĆĄa Lanzyna/âUrsula Lange hat auch die BiergaststĂ€tte âLipaâ mitgestaltet.
Quellen:
- Nowy Casnik 37(1.6.85)22
- Sorbisches Kulturarchiv Bautzen, Bestand: Domowina IV
- Kulturlexikon im Sorabicon, Artikel Domowina