Schlossberg
Ort
Cottbus
Ort
Cottbus
Kategorie
Bodendenkmale
Kategorie
Bodendenkmale
Kurzbeschreibung
Das als stĂ€dtebauliche âStadtkroneâ bezeichnete Areal entwickelte sich in mehreren Bauphasen auf einem spĂ€testens im 9. Jahrhundert in Holz-Erde-Konstruktion angelegten slawischen Burgwall. Dieser bildete die östlichste und eine der gröĂten Befestigungen des westslawischen Stammes der Lusizer (Lusici). Die dazugehörige Vorburgsiedlung ist als Wohnquartier des altstĂ€dtischen Cottbus/ChĂłĆebuz dokumentiert.
Kurzbeschreibung
Das als stĂ€dtebauliche âStadtkroneâ bezeichnete Areal entwickelte sich in mehreren Bauphasen auf einem spĂ€testens im 9. Jahrhundert in Holz-Erde-Konstruktion angelegten slawischen Burgwall. Dieser bildete die östlichste und eine der gröĂten Befestigungen des westslawischen Stammes der Lusizer (Lusici). Die dazugehörige Vorburgsiedlung ist als Wohnquartier des altstĂ€dtischen Cottbus/ChĂłĆebuz dokumentiert.
Erweiterte Beschreibung
Die Anlage nutzte und schĂŒtzte zugleich den nahen SpreeĂŒbergang und blieb auch spĂ€ter, vergleichbar mit Bautzen, als Markt-, Handels- und Verwaltungszentrum bedeutsam. Ab 1156 hatte sie den Status eines Burggrafensitzes (Kastellan) inne. Mit der seit 1199 ansĂ€ssigen Herrenfamilie von Cottbus und ihren Bauten bĂŒrgerte sich zunehmend der Name âSchlossbergâ ein. SpĂ€testens mit dem Gubener Frieden von 1462 fiel die Herrschaft ĂŒber Cottbus an den KurfĂŒrsten von Brandenburg. In der Folgezeit wurden die GebĂ€ude auf dem Schlossberg als landesherrliches Verwaltungszentrum genutzt, spĂ€ter waren sie Sitz des Amtshauptmanns und der Landeshauptmannschaft. Die Cottbuser Schlossanlage diente seit dem 18. Jahrhundert als GefĂ€ngnis, Armeemagazin und Salzniederlage, bis sie ab 1816 einer Wollgarnspinnerei zugewiesen wurde. 1870 erwarb die Justizverwaltung das durch Brand ruinierte Schlossareal, die in den Jahren 1874/78 das Landgericht und 1905 auch das Amtsgericht errichten lieĂ.
Der Schloss- oder Gerichtsberg ist als Bodendenkmal in der Denkmalliste der Stadt Cottbus/ChĂłĆebuz eingetragen.
Erweiterte Beschreibung
Die Anlage nutzte und schĂŒtzte zugleich den nahen SpreeĂŒbergang und blieb auch spĂ€ter, vergleichbar mit Bautzen, als Markt-, Handels- und Verwaltungszentrum bedeutsam. Ab 1156 hatte sie den Status eines Burggrafensitzes (Kastellan) inne. Mit der seit 1199 ansĂ€ssigen Herrenfamilie von Cottbus und ihren Bauten bĂŒrgerte sich zunehmend der Name âSchlossbergâ ein. SpĂ€testens mit dem Gubener Frieden von 1462 fiel die Herrschaft ĂŒber Cottbus an den KurfĂŒrsten von Brandenburg. In der Folgezeit wurden die GebĂ€ude auf dem Schlossberg als landesherrliches Verwaltungszentrum genutzt, spĂ€ter waren sie Sitz des Amtshauptmanns und der Landeshauptmannschaft. Die Cottbuser Schlossanlage diente seit dem 18. Jahrhundert als GefĂ€ngnis, Armeemagazin und Salzniederlage, bis sie ab 1816 einer Wollgarnspinnerei zugewiesen wurde. 1870 erwarb die Justizverwaltung das durch Brand ruinierte Schlossareal, die in den Jahren 1874/78 das Landgericht und 1905 auch das Amtsgericht errichten lieĂ.
Der Schloss- oder Gerichtsberg ist als Bodendenkmal in der Denkmalliste der Stadt Cottbus/ChĂłĆebuz eingetragen.
Koordinaten
51.76168
14.33954
14.33954
Koordinaten
51.76168
14.33954
Literaturreferenzen
Ackermann, Irmgard/Cante, Marcus/Mues, Antje 2001: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg, Stadt Cottbus, Bd. 2.1, Worms, S. 169â170.
Wetzel, GĂŒnter: Der SchloĂberg in Cottbus. In: Veröffentlichungen des Museums fĂŒr Ur- und FrĂŒhgeschichte 23 (1989), S. 181â207, insbesondere die Tafeln 36-43.
Wetzel, GĂŒnter: Untersuchungen am SchloĂberg von Cottbus. In: Ausgrabungen und Funde 17 (1972) 3, S. 151â157.
Literaturreferenzen
Ackermann, Irmgard/Cante, Marcus/Mues, Antje 2001: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg, Stadt Cottbus, Bd. 2.1, Worms, S. 169â170.
Wetzel, GĂŒnter: Der SchloĂberg in Cottbus. In: Veröffentlichungen des Museums fĂŒr Ur- und FrĂŒhgeschichte 23 (1989), S. 181â207, insbesondere die Tafeln 36-43.
Wetzel, GĂŒnter: Untersuchungen am SchloĂberg von Cottbus. In: Ausgrabungen und Funde 17 (1972) 3, S. 151â157.
Fotos