Sorbenbrunnen
Ort
Cottbus
Ort
Cottbus
Kategorie
Skulpturen und Plastiken
Kategorie
Skulpturen und Plastiken
Kurzbeschreibung
Der Sorbenbrunnen liegt zentral in der Mitte der Spremberger Straße in der Altstadt von Cottbus/Chóśebuz. Er wurde 1976 vom Bildhauer Jürgen von Woyski (1929–2000) aus glasierten Klinkerplatten geschaffen. Kunsthandwerkliche Elemente zeigen neben Tier- und Pflanzenmotiven Muster, die bei den Sorben/Wenden typisch sind, z. B. auf Trachtenröcken.
Kurzbeschreibung
Der Sorbenbrunnen liegt zentral in der Mitte der Spremberger Straße in der Altstadt von Cottbus/Chóśebuz. Er wurde 1976 vom Bildhauer Jürgen von Woyski (1929–2000) aus glasierten Klinkerplatten geschaffen. Kunsthandwerkliche Elemente zeigen neben Tier- und Pflanzenmotiven Muster, die bei den Sorben/Wenden typisch sind, z. B. auf Trachtenröcken.
Erweiterte Beschreibung
Im Oktober 1976 erfolgte die Einweihung der Spremberger Straße als Fußgängerzone mit Sitzbereichen, Beetpflanzungen und einer anspruchsvollen Platten- bzw. Pflastergestaltung. In unmittelbarer Nachbarschaft der damaligen Schloßkirche, die seit 2014 von der jüdischen Gemeinde als Synagoge genutzt wird, wurde der Sorbenbrunnen errichtet. Die Keramikkacheln kamen aus dem damaligen VEB Zierkeramikwerk Krauschwitz. Die beiden Brennmeister Schütze und Heller sind in der zentralen Säule des Brunnenensembles verewigt. Vier unterschiedlich hohe Säulen tragen Beckenschalen, aus denen sich Wasser in das große Brunnenbecken ergießt. Die glasierten Klinkersäulen und Becken sind mit floralen und ornamentalen Elementen versehen, die an Motive der zuletzt noch in der Lausitz gepflegten Blaudrucktechnik bzw. sorbischer/wendischer Stickkunst erinnern. Weiterhin zeigt der Brunnen ein Taubenpärchen, vielleicht als Friedenstauben, und einen Hahn. Der Sorbenbrunnen wurde 2013 saniert.
Woyski war seinerzeit als Grafiker und Bildhauer bei der Stadt Hoyerswerda/Wórjejce tätig. Er schuf vornehmlich Plastiken im Freiraum (Blechenplastik), und das nicht nur in der Niederlausitz, sondern auch in anderen Regionen der ehemaligen DDR. Dafür wurde von Woyski 1961 mit dem „Carl-Blechen-Preis“ und vier Jahre später mit dem „Kunstpreis der DDR“ ausgezeichnet.
Erweiterte Beschreibung
Im Oktober 1976 erfolgte die Einweihung der Spremberger Straße als Fußgängerzone mit Sitzbereichen, Beetpflanzungen und einer anspruchsvollen Platten- bzw. Pflastergestaltung. In unmittelbarer Nachbarschaft der damaligen Schloßkirche, die seit 2014 von der jüdischen Gemeinde als Synagoge genutzt wird, wurde der Sorbenbrunnen errichtet. Die Keramikkacheln kamen aus dem damaligen VEB Zierkeramikwerk Krauschwitz. Die beiden Brennmeister Schütze und Heller sind in der zentralen Säule des Brunnenensembles verewigt. Vier unterschiedlich hohe Säulen tragen Beckenschalen, aus denen sich Wasser in das große Brunnenbecken ergießt. Die glasierten Klinkersäulen und Becken sind mit floralen und ornamentalen Elementen versehen, die an Motive der zuletzt noch in der Lausitz gepflegten Blaudrucktechnik bzw. sorbischer/wendischer Stickkunst erinnern. Weiterhin zeigt der Brunnen ein Taubenpärchen, vielleicht als Friedenstauben, und einen Hahn. Der Sorbenbrunnen wurde 2013 saniert.
Woyski war seinerzeit als Grafiker und Bildhauer bei der Stadt Hoyerswerda/Wórjejce tätig. Er schuf vornehmlich Plastiken im Freiraum (Blechenplastik), und das nicht nur in der Niederlausitz, sondern auch in anderen Regionen der ehemaligen DDR. Dafür wurde von Woyski 1961 mit dem „Carl-Blechen-Preis“ und vier Jahre später mit dem „Kunstpreis der DDR“ ausgezeichnet.
Koordinaten
51.75907
14.3335
14.3335
Koordinaten
51.75907
14.3335
Literaturreferenzen
Ackermann, Irmgard/Cante, Marcus/Mues, Antje 2001: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg, Stadt Cottbus“, Bd. 2.1: Stadt Cottbus, Worms, S. 179-180.
Quelle: Stadtverwaltung Cottbus – Kulturamt (Kunstsammlung) Objekt-Nummer 57.
Atanasov, Katja/Herrmann, Katharina/Roggan, Alfred/Schurmann, Peter 2011: Das Wendische Cottbus – Serbski Chóśebuz (=Cottbuser Blätter, Sonderheft), S. 34.
Literaturreferenzen
Ackermann, Irmgard/Cante, Marcus/Mues, Antje 2001: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg, Stadt Cottbus“, Bd. 2.1: Stadt Cottbus, Worms, S. 179-180.
Quelle: Stadtverwaltung Cottbus – Kulturamt (Kunstsammlung) Objekt-Nummer 57.
Atanasov, Katja/Herrmann, Katharina/Roggan, Alfred/Schurmann, Peter 2011: Das Wendische Cottbus – Serbski Chóśebuz (=Cottbuser Blätter, Sonderheft), S. 34.
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