Grab Pfarrer Michał Hórnik
Ort
Landkreis Bautzen
Ort
Landkreis Bautzen
Kategorie
Begräbnisstätten
Kategorie
Begräbnisstätten
Kurzbeschreibung
Das im neogotischen Stil gestaltete Grabmal des sorbischen Geistlichen und Schriftstellers Michał Hórnik (1833–1894) auf dem Bautzener Nikolaifriedhof wurde 1895 auf Initiative seines Amtsbruders und Weggefährten Jakub Skala errichtet.
Kurzbeschreibung
Das im neogotischen Stil gestaltete Grabmal des sorbischen Geistlichen und Schriftstellers Michał Hórnik (1833–1894) auf dem Bautzener Nikolaifriedhof wurde 1895 auf Initiative seines Amtsbruders und Weggefährten Jakub Skala errichtet.
Erweiterte Beschreibung
Das Denkmal entstand nach einem Entwurf und auf Kosten von Jakub Skala. Ausgeführt wurde es vom sorbischen Bildhauer Johann Petschke / Jan Pětška. Skala wählte bewusst eine gotische Form – in Anlehnung an die Ruine der Nikolaikirche, an der sich das Grab befindet – und ließ das Monument aus schlesischem Sandstein fertigen. Das Material galt als besonders widerstandsfähig und kostspielig.
In einem Brief an den Bohemisten Adolf Černý schrieb Skala 1895, er habe das Denkmal allein bezahlt und dafür eigene Bücher verkauft. Sein Ziel sei es gewesen, Hórnik ein würdiges Denkmal zu setzen, das seinen priesterlichen Charakter sowie seine sorbisch-slawischen Bestrebungen zum Ausdruck bringe – daher wählte er die Heiligen Cyrill und Method sowie das Zeichen des Gekreuzigten als Symbole.
Zeitgenössisch wurde das Grabmal unterschiedlich aufgenommen. Mikławš Andricki kritisierte 1898, dass es dem bescheidenen Wesen Hórniks nicht gerecht werde, hob jedoch zugleich hervor, dass es dessen Grundüberzeugung angemessen widerspiegele: seiner Kirche und seinem Volk mit ganzem Herzen zu dienen.
Anlässlich des 100. Todestages Michał Hórniks (1994) initiierte die Maćica Serbska eine umfassende Erneuerung des Denkmals. Die Restaurierung führte der Bildhauer Werner Rauschhardt aus Nadelwitz bei Bautzen aus. Die Finanzierung erfolgte durch das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, die katholische Pfarrgemeinde St. Petri, die Maćica Serbska sowie sorbische bildende Künstler, die ihre Werke für eine Auktion zur Verfügung stellten. Die Restaurierung war 1998 abgeschlossen.
Erweiterte Beschreibung
Das Denkmal entstand nach einem Entwurf und auf Kosten von Jakub Skala. Ausgeführt wurde es vom sorbischen Bildhauer Johann Petschke / Jan Pětška. Skala wählte bewusst eine gotische Form – in Anlehnung an die Ruine der Nikolaikirche, an der sich das Grab befindet – und ließ das Monument aus schlesischem Sandstein fertigen. Das Material galt als besonders widerstandsfähig und kostspielig.
In einem Brief an den Bohemisten Adolf Černý schrieb Skala 1895, er habe das Denkmal allein bezahlt und dafür eigene Bücher verkauft. Sein Ziel sei es gewesen, Hórnik ein würdiges Denkmal zu setzen, das seinen priesterlichen Charakter sowie seine sorbisch-slawischen Bestrebungen zum Ausdruck bringe – daher wählte er die Heiligen Cyrill und Method sowie das Zeichen des Gekreuzigten als Symbole.
Zeitgenössisch wurde das Grabmal unterschiedlich aufgenommen. Mikławš Andricki kritisierte 1898, dass es dem bescheidenen Wesen Hórniks nicht gerecht werde, hob jedoch zugleich hervor, dass es dessen Grundüberzeugung angemessen widerspiegele: seiner Kirche und seinem Volk mit ganzem Herzen zu dienen.
Anlässlich des 100. Todestages Michał Hórniks (1994) initiierte die Maćica Serbska eine umfassende Erneuerung des Denkmals. Die Restaurierung führte der Bildhauer Werner Rauschhardt aus Nadelwitz bei Bautzen aus. Die Finanzierung erfolgte durch das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, die katholische Pfarrgemeinde St. Petri, die Maćica Serbska sowie sorbische bildende Künstler, die ihre Werke für eine Auktion zur Verfügung stellten. Die Restaurierung war 1998 abgeschlossen.
Koordinaten
51.18409
14.42223
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Koordinaten
51.18409
14.42223
Fotos