Pomniki
Sćěnowy wobraz „Serbski swajźbaŕski śěg“
Klosterstraße 21–38
pom.rskd.org/pomnik/52
Das großflächige Wandbild aus gebrannten Kacheln mit farbigen Reliefelementen wurde 1987 durch Sergej Michailjuk gefertigt. Ein „Sorbischer Hochzeitszug“ ist allerdings nicht zu sehen, dafür verschiedene Szenen einer sorbischen/wendischen Hochzeit.
Folgende Szenen sind von oben nach unten dargestellt:
- die Braut wird im geschmückten Kahn vom Hochzeitsbitter abgeholt,
- die Braut nimmt Abschied vom Elternhaus im Beisein des Hochzeitsbitters,
- der Hochzeitsbitter, die Brautjungfer und ein kleiner Junge mit Gerte,
- zwei Schwäne als Symbol für Reinheit, Glück und Treue teilen das Wandbild thematisch vor und nach der Trauung, die nicht abgebildet wird,
- ein mit Speisen (Fisch) und Wein festlich gedeckter Tisch, der Hochzeitsbitter als Zeremonienmeister und ein Kind in Tracht, das Trauben nascht,
- zwei Musikanten in Frack und Zylinder spielen auf Geige und Tarakawa,
- Tanz des Brautpaares, begleitet vom Hochzeitsbitter.
Das großflächige Wandbild ist Michaljuks Meisterarbeit zum Abschluss seines Studiums bei Professor Gerhard Bondzin an der Hochschule für bildende Künste Dresden. Das Werk fand über Künstlerkreise hinaus große Anerkennung.
Katja Atanasov, Peter Schurmann 2024
Quellen:
- Stadtverwaltung Cottbus – Kulturamt (Kunstsammlung) Objekt-Nummer 14.
- Atanasov, Katja/Herrmann, Katharina/Roggan, Alfred/Schurmann, Peter: Das Wendische Cottbus – Serbski Chóśebuz. In: Cottbuser Blätter, hrsg. von Steffen Krestin, Sonderheft 2011, S. 31.
- Wendisches Viertel in dieser Sammlung