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Serbski gymnazij

Ort
Wokrjes BudyĆĄin
Ort
Wokrjes BudyĆĄin
Category
building
Category
building
Kurzbeschreibung
Das 1903 errichtete SchulgebĂ€ude gehört zu den markantesten BildungsstĂ€tten der Sorben in Bautzen. UrsprĂŒnglich errichtet als Katholisches Lehrerseminar, beherbergte es zu DDR-Zeiten die Sorbische Oberschule sowie das Sorbische Institut fĂŒr Lehrerbildung. Seit 1991 befindet sich hier das Sorbische Gymnasium.
Kurzbeschreibung
Das 1903 errichtete SchulgebĂ€ude gehört zu den markantesten BildungsstĂ€tten der Sorben in Bautzen. UrsprĂŒnglich errichtet als Katholisches Lehrerseminar, beherbergte es zu DDR-Zeiten die Sorbische Oberschule sowie das Sorbische Institut fĂŒr Lehrerbildung. Seit 1991 befindet sich hier das Sorbische Gymnasium.
Extended description
Das freistehende SchulgebĂ€ude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als neues Domizil fĂŒr das Katholische Lehrerseminar in Bautzen errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10. Juni 1901, die Einweihung am 27. April 1903. Die im Stil der Jahrhundertwende gestaltete Anlage diente bis 1922 der Ausbildung katholischer Lehramtskandidaten. Das Seminar, 1851 im „Klosterhaus“ am Domstift gegrĂŒndet, besaß fĂŒr die katholischen Sorben große Bedeutung. Nahezu die gesamte katholische sorbische Intelligenz jener Zeit wurde hier zum Lehrer ausgebildet bzw. auf das Theologiestudium vorbereitet. Von Anfang an erhielten die SchĂŒler des Seminars regelmĂ€ĂŸigen Sorbischunterricht. Auf einen Beschluss der sĂ€chsischen Regierung wurde das Katholische Lehrerseminar 1922 in die Domstiftliche Oberschule mit Aufbauklassen umgewandelt, die bis 1933 bestehen blieb. In der Folgezeit diente das GebĂ€ude als Zollschule und Lazarett; im Zweiten Weltkrieg wurde es teilweise zerstört. Auch die Domstiftliche Oberschule war eine wichtige BildungsstĂ€tte fĂŒr sorbische katholische Jugendliche – zu ihren bekannten SchĂŒlern gehörten WĂłjćech Kóčka (1911–1965) und Alojs Andricki (1914–1943). Von 1952 bis 1959 nutzte die Sorbische Oberschule das GebĂ€ude als Schul- und Internatsstandort. 1959 bezog das Sorbische Institut fĂŒr Lehrerbildung das GebĂ€ude. Bis 1991 wurden hier rund 4.000 deutsche und sorbische Lehrerinnen, Lehrer und KindergĂ€rtnerinnen ausgebildet. Seit 1991 beherbergt der GebĂ€udekomplex das Sorbische Gymnasium / Serbski gymnazij, die Nachfolgeinstitution der Sorbischen Erweiterten Oberschule (SEOS). Im angrenzenden Neubau befindet sich das Internat.
Extended description
Das freistehende SchulgebĂ€ude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als neues Domizil fĂŒr das Katholische Lehrerseminar in Bautzen errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10. Juni 1901, die Einweihung am 27. April 1903. Die im Stil der Jahrhundertwende gestaltete Anlage diente bis 1922 der Ausbildung katholischer Lehramtskandidaten. Das Seminar, 1851 im „Klosterhaus“ am Domstift gegrĂŒndet, besaß fĂŒr die katholischen Sorben große Bedeutung. Nahezu die gesamte katholische sorbische Intelligenz jener Zeit wurde hier zum Lehrer ausgebildet bzw. auf das Theologiestudium vorbereitet. Von Anfang an erhielten die SchĂŒler des Seminars regelmĂ€ĂŸigen Sorbischunterricht. Auf einen Beschluss der sĂ€chsischen Regierung wurde das Katholische Lehrerseminar 1922 in die Domstiftliche Oberschule mit Aufbauklassen umgewandelt, die bis 1933 bestehen blieb. In der Folgezeit diente das GebĂ€ude als Zollschule und Lazarett; im Zweiten Weltkrieg wurde es teilweise zerstört. Auch die Domstiftliche Oberschule war eine wichtige BildungsstĂ€tte fĂŒr sorbische katholische Jugendliche – zu ihren bekannten SchĂŒlern gehörten WĂłjćech Kóčka (1911–1965) und Alojs Andricki (1914–1943). Von 1952 bis 1959 nutzte die Sorbische Oberschule das GebĂ€ude als Schul- und Internatsstandort. 1959 bezog das Sorbische Institut fĂŒr Lehrerbildung das GebĂ€ude. Bis 1991 wurden hier rund 4.000 deutsche und sorbische Lehrerinnen, Lehrer und KindergĂ€rtnerinnen ausgebildet. Seit 1991 beherbergt der GebĂ€udekomplex das Sorbische Gymnasium / Serbski gymnazij, die Nachfolgeinstitution der Sorbischen Erweiterten Oberschule (SEOS). Im angrenzenden Neubau befindet sich das Internat.
Koordinaten
51.18601
14.43538
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51.18601
14.43538
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