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Ewangelska modłańska cerkwja

Ort
Módłej
Ort
Módłej
Kategorija
Kirchen und Kirchenausstattung
Kategorija
Kirchen und Kirchenausstattung
Kurzbeschreibung
Im Jahre 1124 wurde der Bau einer hölzernen Kapelle begonnen. Die heutige, dem Heiligen Martin von Tours (316–um 400) geweihte Backsteinkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach der historischen Überlieferung wurde die Martinskirche auf einem früheren slawischen Kultplatz errichtet, auf dem bis ins Spätmittelalter heidnische Götzen- oder Götterverehrungen, etwa des slawischen Totengottes Flins (Flinz oder Flynz), stattgefunden haben sollen.
Kurzbeschreibung
Im Jahre 1124 wurde der Bau einer hölzernen Kapelle begonnen. Die heutige, dem Heiligen Martin von Tours (316–um 400) geweihte Backsteinkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach der historischen Überlieferung wurde die Martinskirche auf einem früheren slawischen Kultplatz errichtet, auf dem bis ins Spätmittelalter heidnische Götzen- oder Götterverehrungen, etwa des slawischen Totengottes Flins (Flinz oder Flynz), stattgefunden haben sollen.
Rozšěrjene wopisanje
Unweit des Gotteshauses wurde eine Siedlung des mindestens seit dem 8. Jahrhundert in dieser Region siedelnden westslawischen Stammes der Lusizer (Lusici) archäologisch nachgewiesen. Der aktuelle Kirchenbau wurde 1593, 1730 und 1785 um- und ausgebaut – 1879 wurden dabei Reste mittelalterlicher Wandmalereien entdeckt. Gottesdienste in niedersorbischer/​wendischer Sprache wurden regelmäßig bis in die 2. Hälfte der 1860er-Jahre gefeiert. Beichten in dieser Sprache erfolgten bis mindestens 1873, zuletzt durch Karl Friedrich Wilhelm Stäglich (1839–1912). Die Martinskirche ist als Bau- und Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Cottbus/​Chóśebuz eingetragen.
Rozšěrjene wopisanje
Unweit des Gotteshauses wurde eine Siedlung des mindestens seit dem 8. Jahrhundert in dieser Region siedelnden westslawischen Stammes der Lusizer (Lusici) archäologisch nachgewiesen. Der aktuelle Kirchenbau wurde 1593, 1730 und 1785 um- und ausgebaut – 1879 wurden dabei Reste mittelalterlicher Wandmalereien entdeckt. Gottesdienste in niedersorbischer/​wendischer Sprache wurden regelmäßig bis in die 2. Hälfte der 1860er-Jahre gefeiert. Beichten in dieser Sprache erfolgten bis mindestens 1873, zuletzt durch Karl Friedrich Wilhelm Stäglich (1839–1912). Die Martinskirche ist als Bau- und Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Cottbus/​Chóśebuz eingetragen.
Koordinaten
51.72352
14.35191
Koordinaten
51.72352
14.35191
Literaturreferenzen
Atanasov, Katja/Herrmann, Katharina/Roggan, Alfred/Schurmann, Peter 2011: Das Wendische Cottbus – Serbski Chóśebuz (=Cottbuser Blätter, Sonderheft), S. 23.
Krüger, Katja 2000: Madlow/Modłej. In: Maria Mirtschin/Christoph During/Christina Kliem: Mittelalterliche Dorfkirchen. Sakrale Baukunst im Umland von Cottbus/Chóśebuz, Hg. Wendisches Museum und BTU-Cottbus, Cottbus, S. 24.

Reißmann, Kurt 1938: Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Cottbus, Berlin, S. 19–20.

Gulde, Christian Carl 1786: Gesammelte Nachrichten zur Geschichte der Stadt und Herrschaft Cottbus, Görlitz, S. 23.
Literaturreferenzen
Atanasov, Katja/Herrmann, Katharina/Roggan, Alfred/Schurmann, Peter 2011: Das Wendische Cottbus – Serbski Chóśebuz (=Cottbuser Blätter, Sonderheft), S. 23.
Krüger, Katja 2000: Madlow/Modłej. In: Maria Mirtschin/Christoph During/Christina Kliem: Mittelalterliche Dorfkirchen. Sakrale Baukunst im Umland von Cottbus/Chóśebuz, Hg. Wendisches Museum und BTU-Cottbus, Cottbus, S. 24.
Reißmann, Kurt 1938: Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Cottbus, Berlin, S. 19–20.
Gulde, Christian Carl 1786: Gesammelte Nachrichten zur Geschichte der Stadt und Herrschaft Cottbus, Görlitz, S. 23.
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