Vermuteter Verlauf des Limes Sorabicus entlang der Saale; Karte: Iris Brankatschk
Grenzzone zwischen dem östlichen Frankenreich und dem Siedlungsgebiet der
In der Folgezeit ging man wegen der Schwäche zentraler Institutionen im
Ostfrankenreich vom linearen Konzept zur Organisation eines Grenzraums über, in
dem Burgen aber weiterhin von Bedeutung waren. Zu beiden Seiten der von
kriegerischer Unruhe geprägten Grenze lebte eine altsorbisch sprechende
Bevölkerung mit eigener Sachkultur. Da archäologische Funde kaum Aussagen zur
politischen Struktur einer Region zulassen und auch die Auswertung der
Kirchenpatrozinien wenig datierbare Ergebnisse erbracht hat, bleibt offen, ob
der Limes Sorabicus sich lediglich auf dem Westufer zwischen Ilm und Saale, auf
dem Ostufer zwischen Saale und Weißer Elster/Pleiße/Mulde oder auf beiden Seiten
der Saale erstreckte. Zu Beginn des 10. Jh. verlor er seine Funktion aufgrund
der 929 begonnenen militärischen
Lit.: H. Brachmann: Der Limes Sorabicus – Geschichte und Wirkung, in: Zeitschrift für Archäologie 25 (1991); M. Hardt: Linien und Säume, Zonen und Räume an der Ostgrenze des Reiches im frühen und hohen Mittelalter, in: Grenze und Differenz im frühen Mittelalter, Hg. W. Pohl/H. Reimitz, Wien 2000; M. Hardt: Limes Sorabicus, in: Reallexikon der germanischen Altertumskunde, Band 18, Berlin/New York 2001.
Metadata
Hranične pasmo mjez wuchodnym Frankowskim mócnarstwom a sydlenskim rumom Serbow, kotrež ležeše při Solawje a je so wot srjedź 9. lětstotka wjace króć w Fuldaskich analach łaćonsce jako Limes sorabicus pomjenowało.
Hranične pasmo mjez wuchodnym Frankowskim mócnarstwom a sydlenskim rumom Serbow, kotrež ležeše při Solawje a je so wot srjedź 9. lětstotka wjace króć w Fuldaskich analach łaćonsce jako Limes sorabicus pomjenowało.