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Warnoćicy. Sorbische Spuren

Sport

Ob Turnhalle, Sportplatz, Freibad oder Wintersport – Varnsdorf bot viel für Sport­begeisterte. Sehr beliebt war Fuß­ball, vor allem im alten Stadion am Bahnhof. Zu den Mann­schaften gehörten die tschechischen Hraničáři, die Omladina der jugo­slawi­schen Arbeiter oder Serbska Młodźina Warnoćicy, gebildet aus sorbischen Gymnasiasten. Viele Sorben erlernten in Varns­dorf das Volley­ball­spiel, das sie später in der Lausitz etablierten. Sport diente aber auch politischen Zwecken, denn die körper­liche Tüchtig­keit des Einzelnen galt als Grund­lage einer gesunden, starken und wehrhaften Nation. Diesem Geist waren die nationalen Turn­verbände ver­pflich­tet, so auch der tschechische Sokol. Viele sorbische Jugend­liche nahmen an den Turn­stunden des Varns­dorfer Sokol teil. Zweimal fuhren sie als Gruppe aus Turnern und Trachten­trägerinnen zu großen Turn­festen nach Prag: 1947 zum Sport­fest der Schulen und 1948 zum XI. Gesamt-Sokol-Treffen.

„Sportart Nummer eins“

Wornar, Jan: W čěskich swójbach dobrych přećelow měli. Z brěmješka dopomnjenkow na čas we Warnoćicach – wot Jana Wornarja (5. pokročowanje). In: Serbske Nowiny, 02.09.1997, S. 4.
Auszug, in deutscher Übersetzung, gelesen von einer Schülerin des Sorbischen Gymnasiums in Bautzen, 2024.