Nałožki a swjedźenja Sprjewja-Nysa
Kermuša
Die Kirmes wird jährlich zur Erinnerung an die Kirchweihe begangen. In der Vergangenheit war es in der bäuerlichen Gesellschaft ein dreitägiges Fest im Dorf, das die Möglichkeit zum Sattessen, zum Verwandtenbesuch und zum Tanz bot. In der literarischen Erinnerung lebt die Kirmes vom Gegensatz zwischen dem kargen bäuerlichen Alltag und einer rauschhaften Festtagsstimmung, die von Großzügigkeit und Geselligkeit geprägt war. In evangelischen wie katholischen Pfarrgemeinden wird sie bis heute an Sonntagen zwischen dem Bartholomäustag (24. August) und St. Katharina (25. November) gefeiert. Im Mittelpunkt stehen der Besuch der Familie und das reichhaltige Essen. Vielerorts sind Festtagswiesen mit Karussellen und Buden aufgebaut.