Bau des russischen Soldatenfriedhofs in Trebendorf

Hana Kowalowa beschreibt, wie sie gemeinsam mit anderen jungen Mädchen nach Kriegsende in Trebendorf den Soldatenfriedhof gebaut hat. Die russischen Gefallenen wurden von Bauern der Umgebung in einfachen Holzkisten mit dem Wagen dorthin gefahren, die Mädchen haben dann die Gräber mit Zement eingefasst. Hanzo Mrosk fügt hinzu, dass diese einfachen Särge in Trebendorf in der Tischlerei Petrik gefertigt wurden. Kowalowa erzählt ebenfalls von der Angst vor dem oftmals betrunkenen russischen Kommandanten, der mehrmals in die Luft geschossen hatte und die Mädchen dabei angewiesen hatte, in der Leichenhalle zu übernachten sowie mit schmutziger Kleidung und Stiefeln in die Schenke essen zu gehen, was sie dann aber doch nicht mussten. Die Maurer, die das Kriegerdenkmal bauten, hielten sie und noch ein Halbendorfer Mädchen davon ab, über die Wiesen zu flüchten, da der russische Wächter sie erschießen könnte.

Anna Kowal (HK)

Halbendorf

2019-08-20

Johannes Mrosk (HM); Simon Blum (SB)

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