Zusammenschlüsse sorbischer Maler, Grafiker, Buchgestalter, Bildhauer und
Kunsthandwerker in wechselnden Strukturen und mit unterschiedlichem Status zur
Förderung der
Eine Voraussetzung bildete die Entstehung einer professionell tätigen Künstlerschaft, die sich durch Bekenntnis und Wirken dem Sorbentum verpflichtet fühlte.
Plakat zur VI. Jahresausstellung des Kreises sorbischer Künstler, 1953, Sorbisches Kulturarchiv am Sorbischen Institut
Eine erste Vereinigung bildender Künstler wurde im Oktober 1923 durch den
Bautzener Kaufmann
Der Verein organisierte vorwiegend Ausstellungen. Der Gründungsschau von 1923
folgten weitere in
Treffen des Kreises sorbischer Künstler, 1963; Fotograf: Kurt Heine, Sorbisches Kulturarchiv am Sorbischen Institut
Die Gründung des »Koło serbskich tworjacych wuměłcow« (Arbeitskreis sorbischer
bildender Künstler) nach dem Zweiten Weltkrieg war Teil der
Institutionalisierung und der beginnenden staatlichen Förderung sorbischer
Kultureinrichtungen. Der Ausschuss für bildende Kunst des seit Mai 1948
bestehenden
1949 übernahm Nowak-Njechorński die Leitung des Kreises, die er bis 1978
innehatte. Er verpflichtete die Künstler im Sinne seines Programms von 1927 bis
in die 1950er Jahre auf eine Kulturpolitik, die der sorbischen bildenden Kunst
eine eigenständige Entwicklung sichern sollte. Mit der Aufnahme des Kreises in
den Verband Bildender Künstler Deutschlands (VBKD, ab 1970 VBK-DDR) im Jahr 1952
erfolgte eine Neuorientierung nach den offiziellen kulturpolitischen
Richtlinien. Im Zuge der sog. Formalismusdebatte kam es zu Ausschlüssen (Fryco
Latk) und Austritten (Conrad Felixmüller,
Innerhalb des VBK-DDR, der in Bezirksverbände gegliedert war, konnte sich der
Arbeitskreis sorbischer bildender Künstler mit seinem »Bezirksstatus« eine
gewisse Selbstständigkeit bewahren. Kunstprozesse und Resultate künstlerischer
Arbeit waren nur bedingt von Organisationsstrukturen und kulturpolitischen
Doktrinen abhängig. Von 1978 bis 1990 stand die Grafikerin und Keramikerin
Lit.: C. Boguszowa/M. Měrćinowa/A. Krawc-Dźěwinski: Serbske tworjace wuměłstwo/Sorbische bildende Kunst 1923–1998, Bautzen 1998.
Metadaten
Zusammenschlüsse sorbischer Maler, Grafiker, Buchgestalter, Bildhauer und Kunsthandwerker in wechselnden Strukturen und mit unterschiedlichem Status zur Förderung der bildenden Kunst sowie zur wirtschaftlichen Absicherung der künstlerischen Existenz. Die Bedingungen dafür waren in der sorbischen bildenden Kunst erst ab den 20er Jahren des 20. Jh. gegeben.
Zusammenschlüsse sorbischer Maler, Grafiker, Buchgestalter, Bildhauer und Kunsthandwerker in wechselnden Strukturen und mit unterschiedlichem Status zur Förderung der bildenden Kunst sowie zur wirtschaftlichen Absicherung der künstlerischen Existenz. Die Bedingungen dafür waren in der sorbischen bildenden Kunst erst ab den 20er Jahren des 20. Jh. gegeben.