Hausmädchen sorbischer Herkunft mit der Bestimmung, Kinder adliger oder bürgerlicher Herrschaften gegen Entlohnung zu stillen und zu betreuen. Sie zählten im 18., 19. und zu Beginn des 20. Jh. in den Städten zum Hausgesinde.
Wendische Ammen waren ledige, seltener verheiratete Mütter, die sich durch den
Wechsel in herrschaftliche Dienste eine soziale Sicherung versprachen. Für
ledige Mütter spielte die Flucht vor der moralischen Ausgrenzung in den
konservativen und religiösen Milieus der sorbischen Dörfer eine Rolle. Inwieweit
die von
Ammen aus dem Spreewald beim Spaziergang im Berliner Tiergarten; Reproduktion aus: Karl Holland Der Spreewald, Bielefeld, Leipzig 1920 (Volkbücher der Erdkunde)
Ein früher Bericht stammt aus der Zeit um 1750. Er schildert die Genesung des
kränklichen Säuglings der in
Wendische Ammen waren in den großstädtischen Milieus – vor allem
Lit.: K. A. Engelhardt: Die wendischen Ammen, Leipzig 1833, Nachdruck in: H. Zwahr: Meine Landsleute, Bautzen 1984; M. Mirtschin: Der Blick von außen, Bautzen 2006; M. Noack: »Nach Berlin! Spreewälder Ammen und Kindermädchen in die Großstadt«, Cottbus 2008.
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Hausmädchen sorbischer Herkunft mit der Bestimmung, Kinder adliger oder bürgerlicher Herrschaften gegen Entlohnung zu stillen und zu betreuen. Sie zählten im 18., 19. und zu Beginn des 20. Jh. in den Städten zum Hausgesinde.
Hausmädchen sorbischer Herkunft mit der Bestimmung, Kinder adliger oder bürgerlicher Herrschaften gegen Entlohnung zu stillen und zu betreuen. Sie zählten im 18., 19. und zu Beginn des 20. Jh. in den Städten zum Hausgesinde.